Kultur, Sport und Soziales
Kultur
„Der Mensch lebt nicht von Brot allein. Kunst und Kultur sind Werte einer Gemeinschaft, die Kommunikation, Verständigung und Integration fördern.
Eine Gemeinschaft ohne Künstler ist wie Essen ohne Geschmack“
Das Zitat stammt von Ismail Çoban, einem türkisch-deutschen Maler und Grafiker, dem man nur zustimmen kann.
Die Kultur ist so vielfältig und breitgefächert, wie das, was Kulturschaffende und Betrachter darunter verstehen.
Unbestritten ist aber, dass sie unser Leben bereichert und unsere Sinne beim Anschauen oder Anhören berührt. Sie ist oftmals Anlass dafür, dass Menschen hierüber miteinander ins Gespräch kommen, egal ob kontrovers oder übereinstimmend. Kultur kann auch ein zusammenführendes, ein sinnstiftendes und verbindendes Element sein.
In unserer Gemeinde gibt es vielfältige kulturelle Aktivitäten, die überwiegend von ehrenamtlichem Engagement getragen sind. Dazu zählen bspw. die Chöre, der Kunsttreff Mahlow, der Verein historisches Dorf Dahlewitz, die Partnerschaftsvereine, der Kleintierzüchterverein und vor allem die „Alte Aula“, die seit vielen Jahren zur Freude unserer Bürger/innen vom Kulturverein inspiriert und betrieben wird.
Selbstverständlich sind auch die Bibliotheken oder die Musikschule Regenbogen ein wichtiger Teil unserer gemeindlichen Kulturlandschaft, so wie auch unsere freiwilligen Feuerwehren, die nicht nur für den vorbeugenden Brandschutz und die Brandbekämpfung zuständig sind, sondern auch Vorbild für den menschlichen Zusammenhalt in einer Gemeinschaft sind.
Deshalb werde ich als Bürgermeister
Ø mich für den Erhalt unserer Kulturlandschaft einsetzen;
Ø unseren Kulturschaffenden die angemessene und notwendigen Wertschätzung entgegenbringen;
Ø dafür Sorge tragen, dass bei allen unseren gemeindlichen Bauvorhaben die „Kunst am Bau“ durch eine angemessene Kostenposition Berücksichtigung findet und hierzu jeweils öffentliche Wettbewerbe durchführen;
Ø Kunst auch im öffentlichen Raum fördern (die Angerkuh auf dem Dorfanger Blankenfelde sei hier beispielhaft genannt);
Ø den Stellenwert der gemeindlichen Kultur durch einen Beirat oder Kulturbeauftragten unterstreichen und aufwerten, um den Blick von Politik und Verwaltung für das Kulturerbe zu schärfen (bspw. Erhalt und Pflege von Bau- Ehren- und Denkmälern sowie Ehrengräbern etc.).
Sport
Zahlreiche Sportvereine bieten ebenfalls dank eines großen ehrenamtlichen Engagements vieler unserer Bürger/innen insbesondere unseren Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, unterschiedlichen Sportaktivitäten nachzugehen. Ob Sportschützen, Bogenschützen, Fußball, Handball, Kegeln oder Bowling. Eine breite Palette bietet nahezu für jede/n etwas.
Die Vereinslandschaft unterliegt wie in anderen Bereichen auch Veränderungen. Vereinsfusionen- und Abspaltungen, Erweiterungen und Neugründungen bleiben nicht aus. Sie haben aber nicht nur Rückwirkungen auf das Vereinsgeschehen selbst, sondern auch auf die Auslastung unserer gemeindlichen Sportstätten wie z.B. Sportplätze und -hallen. Mitunter machen sie neue Sportstätten erforderlich oder führen dazu, dass Überkapazitäten entstehen.
Im Interesse der Gemeinde und der Sporttreibenden selbst will ich unnötige und ungesunde Konkurrenzsituationen vermeiden.
Deshalb werde ich mich als Bürgermeister
Ø regelmäßig mit den Vereinsvorsitzenden im Rahmen eines Sportlerstammtisches treffen, um mir unmittelbar ein Bild von deren Sorgen und Nöten zu verschaffen;
Ø eine Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Sportvereine initiieren, die der Politik und Verwaltung als Ansprechpartner in allen sie betreffenden Fragen zur Verfügung steht;
Ø den Sportvereinen unter dem Gesichtspunkt von Bürokratieabbau bei der Belegung und Nutzung der Sportstätten mehr Mitsprache einräumen und Eigenverantwortung übertragen;
Ø berücksichtigen, dass die Sportvereine hinsichtlich der sinnvollen Betreuung unserer Kinder und Jugendlichen einen wichtigen Beitrag leisten. Dieses Engagement ist bei der Gebührengestaltung für die Nutzung der gemeindeeigenen Sportstätten anzuerkennen und in ein angemessenes Verhältnis zu an-dernfalls entstehenden Kosten zu setzen.
Soziales
Für unsere Senioren finden sich zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Mit dem Generationentreff in Mahlow, der in Kürze eröffnet wird, kommt für diese Altersgruppe in Blankenfelde-Mahlow eine weitere hinzu.
Ich halte dies der Lebensleistung unserer älteren Generation für angemessen und auch mit Blick auf die demografische Entwicklung unserer Gemeinde für gerechtfertigt.
Hingegen ist für die Jugend unserer Gemeinde das Angebot nicht ausreichend und nicht attraktiv genug. Die ihnen zur Verfügung stehenden Einrichtungen sprechen einen größer werdenden Teil nicht an, was rückläufige Besucherzahlen
zur Folge hat. Die Schließung von Einrichtungen, wie bspw. die Oase in Mahlow kann jedoch nicht die einzig mögliche Antwort auf die Entwicklung sein.
Auch für unsere Jüngsten fehlt es an ausreichend altersgerecht gestalteten öf-fentlichen Spielplätzen, die zugleich auch sozialer Treffpunkt für Mütter, Väter, Großeltern etc. aus der Nachbarschaft sind.
Deshalb werde ich als Bürgermeister
Ø das Angebot für die ältere Generation erhalten und zu ihrem Wohl mit den Sozial und Wohlfahrtsverbänden und ihren Trägern (bspw. Deutsches Rotes Kreuz e.V., Volkssolidarität e.V. etc.) eine vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen;
Ø mich für eine jugendgerechte Freizeitgestaltung einsetzen, die den Interessen der heutigen Generation gerecht wird, bspw. durch Anlage eines (Indoor-) Skaterparks, Einrichtung eines Musikprobenraums für Freizeitbands, Anschaffung von Audio- Videotechnik zur Aufnahme selbst komponierter Songs und dazugehöriger Clips etc.;
Ø diesbezüglich überprüfen, ob die vor Jahren erfolgte Rückführung der Trägerschaft für die Jugendeinrichtungen in die Hände der Gemeinde sinnvoll war oder mit einem externen Träger mehr Innovationen möglich sind, um das Angebot wieder attraktiver zu gestalten;
Ø die Jugend unserer Gemeinde frühzeitig in die Angebotsgestaltung einbeziehen und sie zur Mitwirkung motivieren;
Ø die Möglichkeiten der Mitbestimmung für unsere jungen Menschen in allen sie betreffenden Fragen durch die Einrichtung eines Jugendparlaments für die Altersgruppen von 11 – 20 Jahren erhöhen;
Ø ihnen über ein eigenes (vierstelliges) Budget ermöglichen, zweckgebunden aber in eigener Verantwortung darüber zu entscheiden, wofür Mittel verausgabt werden;
Ø den Neu- oder Ausbau kindgerechter Spielplätze in allen Ortsteilen vorantreiben;
Ø Die finanzielle Unterstützung der Vereine über die Vereinsförderrichtlinie fortführen, das Anmelde- und Vergabeverfahren aber auf dessen Praxistauglichkeit hin überprüfen und die Förderung gegenüber den Vereinen stärker als bisher publizieren;
Ø mich weiterhin, wie derzeit schon als Mitglied im Aufsichtsrat der WOBAB für die gemeindeeigenen Wohnungsbestände, für sozialverträgliche Mieten in Blankenfelde-Mahlow einsetzen;
Ø Generationenübergreifend wird ein Schwimmbad in unserer Gemeinde für wünschenswert gehalten.
Die aktuelle Finanzlage unserer Gemeinde lässt aber den Neubau und Betrieb eines angemessenen Hallenschwimmbades jedoch auf absehbare Zeit nicht zu.
Stattdessen halte ich es in Ergänzung zum Seebad Mahlow aber für vorstellbar, in unserer Gemeinde einen Naturbadeteich in Blankenfelde-Mahlow anzulegen (ähnlich wie er auf dem Gelände der Wasserskianlage in Großbeeren bereits existiert).